Meine Wohnmobilrundreise durch die Schwäbische Alb vom 19.05.2014 bis 22.05.2014

(umfangreichere Bildergalerie folgt)

Auslöser für diese Tour war ein Bericht in der Zeitschrift des Wohnmobilherstellers Concorde: Schwäbische Alb: Natur, Wellness und Schlemmerei

Teilnehmer: Gerhard Koehler und Charlin

Meine Tourdaten:

Montag, 19.05.2014: Abfahrt ca. 14.00 Uhr über Wiesentheid, A3 bis Ochsenfurt, A7 bis Ausfahrt Reutlingen. Meine 1. Station Bad Urach. Stadtbesichtigung, Dönerpizza, Suchen eines Übernachtungsplatzes. Bei den Albthermen der vorgeschlagene Platz kostet 8.50 Übernachtung inkl. Kurabgabe :-) und war sehr voll. Weitersuche, Parkplatz Nr. 7 an der Festhalle, wunderbarer einsamer Platz an einem Bach im Grünen, nebenan allerdings die B28.

 

Dienstag 20.05.2014: Gleich nach dem Frühstück zum Parkplatz Nr. 32 außerhalb bei den Wasserfällen. 9 Uhr schon schön warm, Fußmarsch mit Charlin zum Wasserfall. Zuerst den Berg hoch zu einem weiteren Wasserfall, den Steilaufstieg hab ich aber dann beendet und bin zurück auf den normalen Weg zum Uracher Wasserfall. Ca. 2km zu laufen, am Wasserfall Treppe Aufstieg. Wunderbare Natur, am Bach entlang, Bach ganz toll und naturbelassen. Ca. 12 Uhr wieder zurück, wir essen was und fahren weiter zur Einkaufscity Metzingen. Sowas habe ich noch nicht gesehen: Jeweils extra Gebäude vieler Modefirmen wie Hugo Boss, Esprit, G-Star, Puma, Adidas usw. Auch WMF, Milka, Lindt in einzelnen Geschäften vertreten. Vom Feinsten, Preise für Marken günstig, aber trotzdem viel Geld. Publikum entsprechend: Besser Gestellte, wohlhabende Rentner, reiche Söhnchen und Töchter und welche mit dicken Armbändern, die mit den Großen mithalten wollen aber die letzte Knete oder den letzten Dispo dafür ausgeben. Meine Kosten: Parkhaus 1,50, Kaffeehaus Kaffee und Kuchen 5,20, Milka Outlet 8,80 und Lindt Outlet 4,90. (Billig weggekommen :-) Danach wieder zurück auf meinen Wasserfall-Parkplatz, Relax im Schatten und Weiterfahrt zum Schloß Lichtenstein. Dort kommen wir ca. 17 Uhr an, das Schloß schließt 17.30 Uhr, kurzer Durchgang und dann geschlossen. Wir bleiben auf dem Parkplatz (Gebühr 2 Euro) über Nacht und gehen am nächsten Tag ins Schloß. Hier gibts auch eine Schloßschenke mit Biergarten und Kiosk, aber die schließen ca. 18 Uhr.

 

Mittwoch: 21.05.2014: Frühstück, Schloßbesuch. Das Schloß Lichtenstein ist in Privatbesitz, der Besitzer lebt aber nicht im Schloß. Die Angestellten sind für das Schloß zuständig. Eintritt mit Führung 6 Euro, nur Schloßhof 2 Euro. Im Schloß darf nicht fotografiert werden. Ich buche die Schloßbesichtigung und dann gehts los. Mehr Bilder vom Schloß unter www.schloss-lichtenstein.de . Das Schloß ist innen toll renoviert und restauriert. Alle Räume sind bemalt mit Jagdmotiven und ähnlichem. An der Wand alte Waffen und Bilder, in den Zimmern die Originalmöbel und Rüstungen. Die Führung mit Conny aus der Mecklenburgischen Seenplatte perfekt. Besonders faszinierend ist ein Gemälde von einem Jäger mit Armbrust. Egal, wo vor dem Bild oder seitlich oder unten, er zielt immer genau auf einen. Nach der Schloßführung fahren wir weiter nach Zwiefalten zur Wallfahrtskirche Marienmünster. Ich parke im Ort vor einer Bäckerei (toller Quark-Blaubeerkuchen) und gehe zum Münster. Charlin bleibt im Auto. Der Münster gilt als die Perle der Oberschwäbischen Barockstraße, und das ist er auch! Tolle Innenbemalung, Bleiverglasung, Figuren, Kanzeln, Orgel. Massig Kunst an jedem Pfeiler! Ich hole mir noch ein Stück Schwarzwälder an der Bäckerei vor der Kirche (für abends, Supertoll mit viel Kirschwasser! :-) und wir fahren weiter zur Burg Hohenzollern. Ich habe mein Navi umgestellt von Wohnmobil auf PKW und schöne Straße und das Navi lotzt mich ein Super Gebirgsstraße mit vielen Serpentinen hinauf durch St. Johann. Ca. 16 Uhr kommen wir am Parkplatz der Burg Hohenzollern (schon von weitem zu sehen, unterwegs gehalten und Bilder gemacht) an, bezahle die Parkgebühr von 4 Euro für Wohnmobile (die Parkplatzchefin genehmigt mir bis nächsten Morgen 10 Uhr zu stehen :-) und fahre mit dem Shuttlebus für 3,10 Euro hin und zurück mit Charlin zur Burg. Eine gute Entscheidung, der Fußweg ist sehr steil und die Straße lang und teilweise auch steil. Keine Burgführung, Charlinchen ist dabei, nur Burghof für 5 Euro. Imposantes Bauwerk mit langem Aufgang, tollen Türmen und einigen Burgwächterfiguren. Eine kleine Kapelle, die man auch ohne Eintrittskarte besichtigen kann. Außerdem mit Cafe und Souvenirshop. Die Chefin vom Souvenirshop ist sehr nett und gibt mir auch gratis noch einige Veranstaltungshefte von Baden-Würtemberg mit sowie einen Naturgeheimtip, dem ich leider aufgrund der schlechten Wettervorhersage nicht nachgehe weil ich am nächsten Tag wieder Richtung Heimat fahre. Nach der Burgbesichtigung mit dem Shuttle zurück zum Parkplatz, Relax und Kochen (Hohenzollernplatte vom heimischen Herd im Wohnmobil) und ein Zwiefaltener Edelpilsner zum Nachtisch. Nachts alleine auf dem Riesenparkplatz mit himmlischer Ruhe.

 

Donnerstag, 21.05.2014: Frühstück, Aufbruch ca. 9.30 Uhr. Wieder Super landschaftlich schöne Fahrt nach Sulz an den Neckar am Rande des Schwarzwaldes. Hier gibt es das Wasserschloß Glatt im Ortsteil Glatt. Parkplatz in der Nähe des Schlosses, allerdings erst ab 16 Uhr unter der Woche geöffnet. So schaue ich mir das Schloß von außen an. Gut erhalten und renoviert, Burggraben, sieht gut aus. Das Cafe wird gerade geöffnet, es gibt eine Heilquelle mit einem Wasserhahn, von dem man trinken kann. Ich fülle eine leere Wasserflasche und einen Kanister mit dem Heilwasser, das soll gut für Leber und Galle und Haut sein (falls ihr mich nicht mehr erkennt, liegt das an dem Heilwasser :-). Allerdings hoher Eisenanteil, das Trinkbecken ist total rot und auch mein Wasser hat schon unterwegs Eisen abgesetzt. Aber für die Gesundheit trink ich ja alles :-). Weiterfahrt über kleine Straßen an wunderschöner Landschaft bis zur Autobahn A81. Abfahrt Mockmül, hier will ich mir noch Kloster Schöntal ansehen. Das Kloster liegt idyllisch im Jagsttal. Hier ist auch die Grabstätte von Götz von Berlichingen, dem Ritter, der schon zu damaliger Zeit sagte, was er meinte (sag Deinem Herrn, er kann mich mal am A...... lecken :-). Besichtigung der Kirche, die gegenüber dem Münster in Zwiefalten eher sehr schlicht gehalten ist, das Kloster ist Gebäudemäßig teilweise eingerüstet, aber trotzdem sehenswert. Auf einem Brunnen vor der Kirche sitzt ein Frosch. Eine Passantin erklärt mir, wenn man den streichelt und sich was wünscht, geht der Wunsch in Erfüllung. Mal sehen...... :-). Danach Weiterfahrt noch über schöne Landstraßen bis zur Auffahrt A81 bei Rothenburg und ab nach Hause.

© Gerhard Koehler 2014

 

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